Sunday, November 24, 2019

Kalifornien mit dem RV


Was ein Abenteuer. fast 2 Wochen mit dem RV durch Kalifornien die Natur erkunden und dann noch eine knappe Woche mit dem Mietwagen die Städte besichtigen ....

Route mit dem RV:
San Francisco
Lodi
El Dorado National Forest
Lone Pine (kurz vor Death Valley)
Zion Canyon
Brice Canyon
Monument Valley
Grand Canyon
Phantom Ranch
Lake Mead
Las Vegas

Rest-Route mit dem Mietwagen:
Calico
LA Venice Beach
St Barbara
St Monica
Carmel
Linda Mar (San Francisco)

Erst mal beginnt es weniger wie ein Traum: Späte Landung auf dem Airport von SF und mit dem Taxi vorbei an jeder Menge Obdachlosen, Latino-Bars, hinterliess uns erst mal eingeschüchtert. Auch wenn das Hotel sehr zentral lag, es hatte die Toilette auf dem Gang und war ziemlich hellhörig. Im Nebenzimmer hörte man jemanden kotzen und wir wussten nicht mal obs evtl. die eigenen Kinder sind ... Aber zum Jetlag ausschlafen und ein bisschen Sightseeing hats gereicht. Der Coit Tower in der Nähe liess uns mal das Ganze überblicken. Die Tour zur Golden Gate liehen wir uns ein Fahrrad, eigentlich wollten wir noch drüberfahren, aber die starken Winde und extremen Nebel an dem Tag hielten uns dann doch von der grösseren Tour ab - der Pazifik zeige uns gleich mal wer der Stärkere ist. Zurück mit der Cable Car, es wurde immer kälter und windiger und wir bereuten, dass wir nicht doch den Uber-Fahrer genommen hatten, welcher immer wieder Leute aus der Schlange zum Aufgeben motivierte.

Danach Lodi, immer noch angeschlagen vom Jetlag Bekannte besuchen. Wir waren weiterhin leicht überfordert und das Englisch lief noch nicht leicht von den Lippen ...

Und dann aber raus in die Natur: Eigentlich wollten wir ja über Yosemite, aber die Brände dort waren zu heftig. Also weiter nördliche Route über die Sierra Nevada. Hier hatte es schon früher mal gebrannt - ungewohnten Stimmung, aber wunderschön. Gewitter begleiteten uns dann auch noch runter bis Lone Pine - ein nahtloser Übergang von sehr kalt zu sehr warm ....

Die Steigerung dann im Death Valley: Zur Begrüssung gleich mal ein ausgebrannter Tanklaster, welcher kurz zuvor verunglückt war und die Strasse noch halb versperrte. Am Badwater dann lauter leicht bekleidete Touris, welche durch die Hitze stolperten, aber das waren ja auch nur leichte Touren im Vergleich dazu, was uns noch bevorstand.

Zion Canyon sehr schöner Campingplatz, aber leider viel zu wenig Zeit um die Gegend noch ein bisschen zu erkunden - mehr so ne Durchfahrt, durch die Naturschönheit.

Brice Canyon, der erste Härtetest läuft gut. Bei Hitze einmal einen grösseren Trail. Und ein toller Campingplatz, an dem wir auch etwas mehr Zeit und Ruhe haben. Es reicht für Lagerfeuer und  Grillen.

Monument Valley, sehr beeindrucken - speziell die Stimmung zum Abend hin. Der Ältere hat sich mit seinem Kumpel und dessen Paps verabredet, welche dann gleich mal bei uns Übernachten. Jetzt ist der (für uns übergrosse) RV auch mal richtig ausgelastet mit Personen (für amerikanische Verhältnisse wars ja eher so ein kleiner Bus, aber im Vergleich zu dem Zuhause ... naja, in Amerika ist halt alles Grösser ... )

Grand Canyon: wir waren auf alles vorbereitet, bloss nicht auf Regen. macht die Tour für uns aber viel einfacher. Und unten auf der Phantom Ranch gibts genug Möglichkeiten sich zu trocknen. Trotzdem hat man nach den 2 Tagen runter und rauf das Gefühl, wie nach nem Marathon - gut das wir vorher trainiert hatten.

Auf dem Weg zum Hoover dam: die Amis fahren in der Wüste ihre Boote spazieren. Und wie damals in Texas wird der RV inspiziert. Diesmal nicht auf Flüchtlinge, sondern auf Terroranschläge ...

Lake Mead:: Hitze ohne Ende - man kann erst zu Dämmerung raus. In dem Moment ists dann aber richtig schön zum Baden gehen. Trotzdem liegt mir die Wüste weniger ...

Las Vegas - Dekadenz hat einen Namen. Gut und schön, dass zumindest die Hitze nicht mehr ganz so unerträglich ist.  Der Stratosphere Tower gibt uns nen Eindruck von dieser mächtig verrückten Stadt und die Helikopterpiloten fliegen ihn an, als wäre hier Vietnam-Krieg ....
Beim Mietwagen werden wir auf Jeep hochgestuft, klein gibts hier anscheinend nicht, aber dann fällt die Trennung vom RV schon nicht so schwer ....

LA, Venice Beach: Wieder Armut direkt neben Dekadenz. Es fällt so schwer sich daran zu gewöhnen. Schon auf der Fahrt durch LA durch irgendein Slum durchgeleitet worden - echt krass, muss man aufpassen, dass einem das Auto nicht während dem Fahren weg gestohlen wird.  Andererseits diese Riesenvillen am Mulholland Drive ... Sowieso der Verkehr hier - die Einwohner von LA sitzen vermutlich ihr halbes Leben im Auto.

Der Highway 1 von Malibu bis Carmel ein Traum: Endlich wieder kühler. Der Pazifik mit seinen Steilküsten bietet wieder Natur pur. Abwechselnd ein paar schöne kleinere Städtchen (oder haben wir uns nur an all das Grosse gewöhnt?)

Und am Besten oben in Linda Mar: die Surfer, die Tacos, .... jetzt haben wir uns an Amerika gewöhnt und können es geniessen .. und müssen schon wieder heim...

PS: hier noch ein schöner Link von Google Maps zu der Gegend in Amerika!



Sunday, September 1, 2019

La France du nord


Wir waren bei den Sch'tis und es hat kein bisschen geregnet … dafür hatten wir andere Probleme mit dem Wasser - es war ständig entweder gerade abgelaufen oder hat den Strand vollständig überschwemmt, so dass kein Platz zum Hinliegen war. Während man solche Tidenunterschiede am Ärmelkanal ja erwartet, wurden wir am Atlantik wiederum davon etwas überrascht (wobei glücklicherweise wars da nicht so extrem - anscheinend muss die Flut hier nicht ständig nachschauen ob noch jemand da ist ....).
Von den Campingplätzen her war die Verteilung der Sterne für uns ziemlich willkürlich (wir waren von 2 bis 5 Sternen unterwegs, die Unterschiede waren marginal) und das Einhalten der Öffnungszeiten sehr erstaunlich. Das war einerseits von Nachteil: manche Rezeption war gar nicht erst besetzt - evtl war der Campingplatz ja schon voll, aber dann hätte man ja auch irgendwo eine Notiz hinterlassen können, andererseits aber auch von Vorteil, wenn wirs dann mal nicht rechtzeitig zur Anmeldung geschafft haben, war der Campingplatz zu unserem Erstaunen doch noch offen und hat uns aufgenommen. Genauso die Anlieferung der Baguettes: Wenn man diese nicht an der Rezeption reservieren konnte, kam laut hupend ein Bäcker angefahren – allerdings haben wir diesen mindestens zweimal verpasst (und ich bin mir sicher mindestens einmal kam er gar nicht … )

Über Verdun  und die Schauplätze des ersten Weltkrieges gings in die Picardie  und danach ans Meer. Zwischen zwei Atomkraftwerken in der Nähe von Dieppe lässt sichs besonders gut campen und auf der nächsten Fahrt wurde Etreta besichtigt. Ein sehr schönes Fleckchen dieser Erde, welches mal von Monet abgebildet wurde – leider hat sichs rumgesprochen und ist entsprechend überlaufen … Weiter gings zu den Schauplätzen des D-Day und zum Mt St Michel. Danach hatten wir die Nordsee endgültig satt un wechselten Richtung Vannes an die Atlantikküste, um Carnac zu besichtigen. (Das Beste hier war übrigens die Creperie - ich glaub die hiess „Au Pressoir“). Ab jetzt gabs dann nur noch Campingplätze, welche nicht mehr vom ADAC vorgeschlagen wurden – gleich wurden sie preiswerter und leerer (oder lags doch an der Nachsaison?).Auf der Halbinsel Quiberon lags aber auch nicht zuletzt daran, dass wir zum einzigen Campingplatz (Tel: 02 97 500507) wollten, welcher einigermassen surferfreundlich an der Westküste (auch genannt Cote Sauvage) lag. Der war zwar eine Mischung aus Flüchtlingsheim, Stellplatz und Campingplatz (je zu einem Drittel), aber trotz seiner wenigen Sterne dafür mit der besten warmen Dusche des Urlaubs (was im Surfurlaub eine wichtige Rolle spielt, erst recht war der Atlantik kälter als erwartet und wir waren meist lange in den Wellen ...)
Auf der Rückfahrt musste dann noch eine Kathedrale herhalten, nämlich die von Chartres (wahrlich nicht die Kleinste) - und der entsprechend rentnerlastige Campingplatz machte dem hübschen kleinen Städtchen alle Ehre



Wednesday, August 7, 2019

telefonisches Erstgespräch - Campervanvermietung






Wir vermieten ja unseren Camper hin und wieder, und zwar hier:

Bei so einem Erstgespräch mit einem potentiellen Mieter am Telefon gibt es einige Fragen, welche auf jeden Fall gestellt werden sollten:

-vorhandene Erfahrung mit Campern/Kastenwagen (Bedienung von Camper/Fahrpraxis von Kastenwagen)?
(Je nachdem wird auch die Einführung dauern)

- Wie flexibel sind die potentiellen Mieter beim Planen der Übergabetermine? (falls wir als Vermieter selber was vorhaben   ...)

- Wieviele Personen werden unterwegs sein? (wird der vordere Schlafplatz benötigt?)

- Wird der Fahrradträger benötigt? (Er hängt relativ hoch und ist auch heikel in der Bedienung - die meisten Macken am Auto hab ich deshalb ...)

- Sollen wir Geschirr, Campingmöbel drin lassen oder weglassen?

- Wird ein Autoabstellplatz für die Zeit des Urlaubes benötigt?

und, ja - man sollte langsam auch auf die Eigenarten und Macken hinweisen, von denen das Auto immer mehr bekommt mit der Zeit (und wo der potentielle Mieter hoffentlich nicht neue hinzufügt ...)