Thursday, July 28, 2011
Whitesnake live in Concert
Schön das ich das auch nochmal erleben darf: Mr David Coverdale (wollte fast Sir sagen, aber das war Elton) mit seinen stolzen 60 Jahren, welche man ihm wirklich kaum anmerkt, tritt bei Vollmond und Sonnenuntergang auf dem Hohentwiel (er nennt es selbst das "fucking old castle") auf. Laut sind sie dort - seine Whitesnake-Band, welches alle prinzipiell seine Kinder und Enkel sein könnten; und frech - fast schon pubertär ("Unser neues Album hat einen langen Schwanz") - ziemlich unpassend für einen sechzig Jährigen. Egal - sie spielen zum Glück nur wenig von den neuen Platten, sondern die alten Lieder - speziell die Baladen und ... bis auf die häufigen,kurzen Pausen (welcher er hinter der Bühne vor dem Spiegel verbringt) und die in die Länge gezogenen Solis, hat unser Rock-Opa wirklich keine Ermüdungserscheinungen und eine Stimme, die noch keinen Kamillentee bedarf. Fast etwas zu profesionell die Posen und die Gesten, aber es scheint ihm immernoch Spass zu machen. Er kann mit dem Publikum - trotz Freitagabend und den doch sehr müden Ü50-jährigen Zuschauern - einfach umgehen ("Singen in Singen") und diese mit seiner Musik ganz schnell die Arbeitswoche vergessen lassen.
PS: Eh ichs vergesse - die Vorgruppe Acoustical South war durchaus auch erwähnenswert.
David Garrett live in Concert II
Man könnte meinen ich bin nur auf David Garret Konzerten unterwegs ... dem ist aber nicht so, sondern es handelt sich hier um einen reinen Zufall, das zwischen den zwei Konzerten von diesem Geiger kein anderes Event fiel (übrigens, wens interessiert: er hatte seit dem letzten Konzert leicht zugenommen :-). Diesmal wars unter freiem Himmel auf Schloss Salem und leider wieder nur Sitzplätze. Etwas weniger rockig das Ganze, mehr Klassik. Ein neuer Gittarist, welcher nicht weniger gut mit dem Geiger jamt ..... Wieder der selbe Efffekt, wie das letzte Mal: Ein Publikum, welches nicht zum Konzert passt und auch nicht so recht in Stimmung kommen will, obwohl das Ambiente auf dem Schloss wohl kaum besser sein konnte. Entsprechend auch die Reaktion vom Geiger, als die ersten bei der Ankümdigung der ersten Zugabe schon gehen: "Ihr werdet es nicht glauben, ich spiel nochmal was ..." Nicht weiter verwunderlich, dass wir danach den Geiger und seine Band auf der Fähre treffen, auf welcher sie ebenfalls schnell die Flucht Richtung Hotel angetreten sind.
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