Sunday, September 1, 2019

La France du nord


Wir waren bei den Sch'tis und es hat kein bisschen geregnet … dafür hatten wir andere Probleme mit dem Wasser - es war ständig entweder gerade abgelaufen oder hat den Strand vollständig überschwemmt, so dass kein Platz zum Hinliegen war. Während man solche Tidenunterschiede am Ärmelkanal ja erwartet, wurden wir am Atlantik wiederum davon etwas überrascht (wobei glücklicherweise wars da nicht so extrem - anscheinend muss die Flut hier nicht ständig nachschauen ob noch jemand da ist ....).
Von den Campingplätzen her war die Verteilung der Sterne für uns ziemlich willkürlich (wir waren von 2 bis 5 Sternen unterwegs, die Unterschiede waren marginal) und das Einhalten der Öffnungszeiten sehr erstaunlich. Das war einerseits von Nachteil: manche Rezeption war gar nicht erst besetzt - evtl war der Campingplatz ja schon voll, aber dann hätte man ja auch irgendwo eine Notiz hinterlassen können, andererseits aber auch von Vorteil, wenn wirs dann mal nicht rechtzeitig zur Anmeldung geschafft haben, war der Campingplatz zu unserem Erstaunen doch noch offen und hat uns aufgenommen. Genauso die Anlieferung der Baguettes: Wenn man diese nicht an der Rezeption reservieren konnte, kam laut hupend ein Bäcker angefahren – allerdings haben wir diesen mindestens zweimal verpasst (und ich bin mir sicher mindestens einmal kam er gar nicht … )

Über Verdun  und die Schauplätze des ersten Weltkrieges gings in die Picardie  und danach ans Meer. Zwischen zwei Atomkraftwerken in der Nähe von Dieppe lässt sichs besonders gut campen und auf der nächsten Fahrt wurde Etreta besichtigt. Ein sehr schönes Fleckchen dieser Erde, welches mal von Monet abgebildet wurde – leider hat sichs rumgesprochen und ist entsprechend überlaufen … Weiter gings zu den Schauplätzen des D-Day und zum Mt St Michel. Danach hatten wir die Nordsee endgültig satt un wechselten Richtung Vannes an die Atlantikküste, um Carnac zu besichtigen. (Das Beste hier war übrigens die Creperie - ich glaub die hiess „Au Pressoir“). Ab jetzt gabs dann nur noch Campingplätze, welche nicht mehr vom ADAC vorgeschlagen wurden – gleich wurden sie preiswerter und leerer (oder lags doch an der Nachsaison?).Auf der Halbinsel Quiberon lags aber auch nicht zuletzt daran, dass wir zum einzigen Campingplatz (Tel: 02 97 500507) wollten, welcher einigermassen surferfreundlich an der Westküste (auch genannt Cote Sauvage) lag. Der war zwar eine Mischung aus Flüchtlingsheim, Stellplatz und Campingplatz (je zu einem Drittel), aber trotz seiner wenigen Sterne dafür mit der besten warmen Dusche des Urlaubs (was im Surfurlaub eine wichtige Rolle spielt, erst recht war der Atlantik kälter als erwartet und wir waren meist lange in den Wellen ...)
Auf der Rückfahrt musste dann noch eine Kathedrale herhalten, nämlich die von Chartres (wahrlich nicht die Kleinste) - und der entsprechend rentnerlastige Campingplatz machte dem hübschen kleinen Städtchen alle Ehre



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